Cloud Computing

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Cloud Computing – Chancen und Risiken erkennen und bewerten

Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert ein rigoroses Vorgehen, ohne Wenn und Aber. Was im gewerblichen Sektor gilt, hat erst recht für private Aspekte der Datenspeicherung eine Relevanz. Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass Informationen und Daten verschiedenster Art und Typologie entstehen – Informationen, die Gegenstand für Analysen und Verknüpfungen sein können, insbesondere beim geschäftlichen Datenmanagement. Nun ist es relativ komplex, Daten diesbezüglich ausreichend zu sichern und den Zugang hierzu zu reglementieren. Es bedarf einer umfassenden IT-Infrastruktur, geeigneter Sicherheitsmaßnahmen und Zugangswege sowie technische Vorkehrungen, die ein Höchstmaß an Datensicherheit liefern.

 

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Cloud Computing verspricht all dies und noch mehr, denn es setzt dort an, wo den Möglichkeiten von Unternehmen und Privatleuten regelmäßig Grenzen gesetzt sind. Es wird Zeit, das Ganze einmal zu durchleuchten und herauszustellen, welche Chancen und Risiken sich daraus für den einzelnen Anwender ergeben.

Cloud Computing – Definition und Erklärungsansätze

Cloud Computing lässt sich zunächst mit „Rechnerwolke“ ins Deutsche übersetzen und beschreibt damit ganz gut, was im Hintergrund gegeben ist. Die Cloud ist ein komplexes Netz aus IT-Infrastruktur und damit zusammenhängender Services, die für Privatleute und Unternehmen gleichermaßen interessant sind. Wesentliche Leistungsmerkmale eines Cloud Anbieters sind Speicherkapazität, entsprechende Rechenleistung sowie anwendungsorientierte Software. Für die Nutzung eines oder mehrerer dieser Aspekte ist es nicht mehr nötig, selbst entsprechende Hard- und Software auf dem PC oder mobilen Endgerät vorzuhalten – Cloud Computing liefert alles Nötige, um Anwendungen jeder Art und Komplexität zu ermöglichen, unabhängig von Ort, Zeit und technischer Ausstattung.

Um die praktischen Aspekte dieses Themas besser verdeutlichen zu können, orientieren wir uns an einer Gliederung des National Institute of Standards and Technology (NIST), dem US-amerikanischen Pendant zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).

  • Infrastructure as a Service (IaaS)

Entsprechende Ressourcen bezüglich Hardware können nach Bedarf in Anspruch genommen werden, um beispielsweise Rechenkapazität, Netzwerkanbindung oder andere Faktoren für den Betrieb bestimmter Software zu nutzen. Es entstehen Computer-Cluster, die es jedem Anwender völlig selbstständig ermöglichen, Software nach Wahl zu installieren und zu betreiben. Vor allem für komplexe Datenbankstrukturen und zur Aufarbeitung ungeordneter Datenpakete geeignet.

  • Platform as a Service (PaaS)

Ressourcen zur Entwicklung von Software und der Ausführung dieser Systeme, die vom entsprechenden Cloud Computing Service Provider angeboten werden. Anpassbar in Bezug auf Rechen- und Datenkapazitäten und zur Errichtung von Laufzeit- oder Programmierungsumgebungen.

  • Software as a Service (SaaS)

Bestimmte Anwendungssoftware wird über Cloud Computing zugänglich gemacht. In einigen Fällen auch als „Software on demand“ (Software bei Bedarf) bezeichnet, eignet sich SaaS vor allem für komplexe Datenmanagementsysteme in Unternehmen, um jedem Anwender unabhängig von Zeit, Ort und technischer Ausstattung einen bestimmten Funktionsumfang in der Softwaresteuerung einzuräumen.

Die Definition von Cloud Computing ließe sich des Weiteren auf die Art des Liefermodells erweitern, also die Art der Verfügbarkeit, beispielsweise in Unternehmen, einer privaten Cloud oder einer sogenannten Community Cloud (Universitäten, Schulen, etc.).

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Cloud Computing Vorteile erkennen und nutzbar machen

Bei der Betrachtung des Cloud Computing Ansatzes sollte man versuchen, das Ganze auf einen Funktionsrahmen zu abstrahieren, der den Anforderungen im Unternehmen oder privat entspricht. Anderenfalls wäre es schwierig, zu einem Ergebnis zu kommen, denn die Ausprägungen von Cloud Computing sind vielfältig. Auf Seiten der Service Provider findet zudem eine klare Neuordnung statt, die den Fokus auf bestimmte Branchen, Unternehmensstrukturen oder technische Aspekte von Big Data legt. Wir von evonier software solutions beraten Sie gerne zu diesem Thema und erarbeiten Lösungen, die Ihrem Unternehmen binnen kürzester Zeit einen Mehrwert bringen werden.

Im Folgenden werden ausgewählte Aspekte genannt, welche den Einsatz von Cloud Computing unbedingt empfehlenswert machen.

  • Neue Apps und spezielle Individualsoftware kann problemlos in den Betrieb integriert werden, ohne aufwändige Installationsschritte auf jedem einzelnen Rechner und stets auf dem aktuellsten Stand.
  • Daten jeder Art lassen sich speichern, einem Projekt zuordnen, verändern oder anderweitig nutzen – der Zugriff ist auch bei parallelen Nutzeraktionen möglich, dann eine automatische Synchronisation führt zu einem stets aktuell gehaltenen Datenbestand, der betriebswirtschaftliche Zahlen oder Kennziffern zur Unternehmensstrategie liefern kann.
  • Größere Datenpakete, darunter Audio- und Videodateien, lassen sich unabhängig von der Rechenkapazität und den technischen Voraussetzungen des einzelnen Anwenders beim Cloud Computing beispielsweise zum Streaming verwenden oder gesichert von A nach B übertragen.
  • Kosten werden von Anfang an eingespart, da keine Investitionskosten in Hard- und Software für jeden einzelnen, potentiellen Anwender anfallen. Zudem liegt die gesamte technische Betreuung und Wartung des Systems in den Händen eines erfahrenen Service Providers, der jederzeit auf Gefahren und Sicherheitslücken reagieren kann.
  • Lokale Datenzentren, die insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen erheblichen Verwaltungs- und Kostenaufwand darstellen, werden durch Nutzung von Cloud Computing Ansätzen obsolet. Die Steuerung der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur kann mit Fokus auf Cloud Computing Betreuung neu definiert werden.

Risiken bei Cloud Computing

Demgegenüber stehen naturgemäß auch Risiken oder Nachteile in der Nutzung von Cloud Computing Services, die betrachtet werden müssen. Im Hinterkopf sollte stets die Erkenntnis stehen, dass ein hohes Maß an Vertrauen nötig ist, um einen Teil der eigenen IT-Infrastruktur in die Hände eines Cloud Anbieters zu geben.

  • Durch die Anmietung von Cloud Kapazitäten entsteht eine Abhängigkeit, vor allem in Bezug auf mögliche Preissteigerungen für Services oder dem praktischen Problem, zu einem späteren Zeitpunkt einmal den Anbieter zu wechseln.
  • Vielfach unterscheiden sich Anbieter von Cloud Computing Angeboten in ihren technischen und datenschutzrechtlichen Standards. Insbesondere Unternehmen in datensensiblen Bereichen sollten vorher juristisch prüfen, ob und inwiefern die Verwaltung derartiger Daten und Dokumente überhaupt auf Dritte übertragen werden kann.
  • Des Weiteren stehen Anfangsinvestitionen im Raum, die mit der Ausrichtung der hauseigenen IT-Infrastruktur auf eine Cloud-Struktur zusammenhängen. An Folgekosten der Implementierung von Cloud Computing bleiben dennoch der Erhalt einer spezialisierten IT-Abteilung gegeben, die In-House an allen möglichen Fronten entsprechende Supportleistungen erbringt.

Fazit

Wie bei vielen anderen technischen Finessen unserer Zeit, bedarf es auch hier einer ganzheitlichen Betrachtung. Hierfür muss vor allem die unternehmenseigene Struktur hinterfragt werden, ebenso wie die Intention zur Auslagerung der Datenverwaltung und andere Aspekte. Evonier software solutions hilft Ihnen Als Experte für individuelle Softwareentwicklung gerne dabei, das individuelle Potenzial in Cloud Computing zu analysieren und die praktische Aspekte der Nutzung herauszuarbeiten. Vertrauen Sie auf die Expertise eines seit über 15 Jahre tätigen Softwareentwicklers aus Berlin.

 

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